Obwohl Kommunikation in all ihren Facetten das Metier der Mitglieder des LPRS – Leipziger Public Relations Studenten e.V ist, hat so manch einer Schwierigkeiten, wichtige und interessante Personen anzusprechen und Kontakte aufzubauen. Genau diese Beobachtung haben die LPRS-Beiräte und -Alumni Robert Hesse und Peter Diekmann, unter anderem während der jährlichen LPRS-Foren gemacht: wenig Interaktion und viele verpasste Gelegenheiten seitens der LPRS-Aktiven mit Förderern, Alumni und Referenten ins Gespräch zu kommen. Robert Hesse nahm dies als Anlass, einen LPRS>>Workshop zum Thema „Erfolgreich netzwerken“ anzubieten. Am 12. Mai zeigte er, dass Networking keine Wissenschaft ist und professionelles Auftreten und Gesprächsthemenfindung leichter ist als gedacht.
>> Dem Schicksal auf die Sprünge helfen
Die Quintessenz des Netzwerkens sei, jemanden kennen zu lernen, so Robert Hesse. Aber warum ist smarter Smalltalk und Networking überhaupt so wichtig? Der LPRS>>Beirat dazu: „Durch kluges Netzwerken können wir dem Schicksal – dem eigenen beruflichen Werdegang – auf die Sprünge helfen. Natürlich können wir nicht den einen Zufall planen, aber wir können Zufälle durchaus wahrscheinlicher machen.“ Er berichtete von geknüpften Kontakten, die ihm Jahre später eine große Hilfe waren oder andersherum und berufliche Türen geöffnet haben. Der Output aus erfolgreichen Networking-Aktivitäten sei ungleich größer als der Input und schlichtweg unbezahlbar.
>> Am Anfang steht ein Plan
Im Austausch wurde deutlich, dass den Teilnehmern oftmals ein konkretes Ziel vor Augen fehle, was aber das Netzwerken entscheidend vereinfache. „Setzt euch in der Woche vor dem LPRS>>Forum ein, zwei Stündchen hin und überlegt, wo ihr in fünf Jahren beruflich stehen wollt und was ihr machen wollt, appellierte Robert Hesse an die Teilnehmer. Dass sich dieser Plan im Laufe der Zeit ändern könne, sei nicht schlimm, elementar sei es, überhaupt einen zu haben. Ein eigener Plan fungiere quasi als Eisbrecher für alle potentiellen Gespräche mit interessanten, aber einem unbekannten Personen. Aus dem Ziel bzw. Plan ließen sich entsprechende Fragen und Gesprächsöffner ableiten und die Hürde, jemanden anzusprechen, verkleinere sich. Mithilfe einer eigenen Agenda ist ein proaktives und selbstbewusstes Auftreten kein Hexenwerk mehr!
>> Keinen Geburtstag mehr vergessen
Der LPRS-Beirat erklärte nicht nur, warum Netzwerken relevant für den eigenen Erfolg sei und wieso es einen Plan brauche, sondern gab den Teilnehmern auch viele kleine Ratschläge mit auf den Weg. Eine erste Maßnahme sei beispielsweise, das persönliche Adressbuch und Geburtstagskalender systematisch und professionell anzulegen und zu pflegen. Mithilfe von Geburtstags- und Weihnachtsgrüßen könne man sich unkompliziert in Erinnerung rufen. Auch sei es ratsam, auf Veranstaltungen der anvisierten Zielbranche präsent zu sein und so mit interessanten Personen in Kontakt zu kommen. Grundsätzlich empfiehlt Robert Hesse ein Profil bei Xing und LinkedIn zu haben, da diese Plattformen ein sich selbst automatisierendes Adressbuch darstellen und das In-Verbindung-Bleiben vereinfachen.
An dieser Stelle danken wir unserem LPRS-Beirat Robert Hesse recht herzlich für seinen persönlichen Einblick und die vielen hilfreichen Tipps. Wir wissen jetzt, was zum erfolgreichen Networking dazu gehört!
Text: Rebecca Hadler (Master Communication Management)