Janina Renk und Kathrin Kloppe verabschieden sich aus dem Alumni-Vorstand

Der LPRS lebt von seinen Mitgliedern und dem freiwilligen Engagement, das mit viel Leidenschaft in diesen Verein gesteckt wird. Besonders dem Vorstand verdanken wir viel an Organisation und unermüdlicher Planung – und das alles zusätzlich zu den eigenen beruflichen Verpflichtungen der Vorstandsmitglieder. Beim diesjährigen Forum des LPRS stehen die Neuwahlen der Vorstände an und damit heißt es leider auch Abschied nehmen: Janina Renk und Kathrin Kloppe werden ihre Ämter niederlegen. Mit viel Einsatz war Janina Renk als stellvertretende Vorsitzende für die Alumni-Mitglieder tätig, während Kathrin Kloppe sich verantwortungsvoll als Finanzvorständin engagierte. Bevor die beiden den LPRS-Vorstand in ihrer bisherigen Funktion verlassen, möchten wir noch einmal zurückblicken: Wie haben sie ihre Zeit im LPRS erlebt? Welche Momente bleiben ihnen besonders in Erinnerung? Und was möchten sie der LPRS-Familie für die Zukunft mit auf den Weg geben?

Wie habt ihr während eurer Studienzeit zum LPRS gefunden?

Janina Renk: Mit dem Master in Communication Management führte eigentlich gar kein Weg am LPRS vorbei und das war auch gut so! Seit meiner Masterstudienzeit 2016 bin ich ehrenamtlich aktiv. Damals suchte ich nach einer Möglichkeit, mich neben dem Studium praktisch zu engagieren und mein Netzwerk zu erweitern. Der LPRS bot genau das: eine Plattform, um sich mit Kommilitonen auszutauschen, wertvolle Erfahrungen durch praktische Impulse von bekannten Größen der Kommunikationsbranche zu erhalten und gemeinsam Projekte wie das LPRS-Forum zu gestalten.

Kathrin Kloppe: Während meines Studiums gab es den LPRS noch gar nicht. Da ich mein Studium im Jahr 2000 abgeschlossen habe, war ich zur Gründung des Vereins bereits einige Jahre im Beruf. Dass es solch einen Verein zur Förderung der Lehre und zur Vernetzung der Alumni braucht, hat mir komplett eingeleuchtet. Und als ich dann am ersten, groß aufgezogenen Forum teilgenommen habe, war ich schwer beeindruckt von dem, was die Studierenden da auf die Beine gestellt haben.

Der LPRS bot genau das: eine Plattform, um sich mit Kommilitonen auszutauschen, wertvolle Erfahrungen durch praktische Impulse von bekannten Größen der Kommunikationsbranche zu erhalten

Was sind die wichtigsten Aufgaben im Vorstand?

Janina Renk: Seit 2022 bin ich als Alumna im ersten LPRS-Alumni-Vorstand zentrale Ansprechperson für Alumni-Mitglieder und die Regionalgruppenleitungen. Die Anfänge waren geprägt davon, den Verein in der Basis professioneller aufzustellen: So wurden unter anderem die Regionalgruppen stärker ins Vereinsleben eingebunden und der Grundstein mit einer regelmäßigen Aktualisierung der Verteiler gelegt. Zu meinen wichtigsten Aufgaben gehört es, die Verbindung zwischen unseren Alumnimitgliedern und Studierendenmitgliedern zu stärken. Ein Beispiel dafür sind die ONE LPRS-Mitgliederversammlungen, die nun regelmäßig auch digital stattfinden, um neben dem jährlichen Highlight, dem LPRS-Forum, unterjährig Anlässe zu schaffen, am Vereinsleben teilhaben zu können. In der Veranstaltungsreihe „Erzähl doch mal" geben Alumni darüberhinaus wertvolle Einblicke in ihre berufliche Laufbahn. Dadurch profitieren die Studierenden von den Erfahrungen. Ein weiteres zentrales Ziel des Alumnivorstands ist es, den Studierendenvorstand durch Wissenstransfer und die „Alumniperspektive" zu unterstützen.

Kathrin Kloppe: Derzeit bin ich Finanzvorständin und habe den Posten erstmals 2022 für drei Jahre übernommen, nachdem die Schatzmeister zuvor jährlich gewechselt haben. Mir obliegt die Buchhaltung, was alle Einnahmen und Ausgaben des Vereins angeht, aber auch die Finanzplanung und Vorbereitung der Steuererklärung. Im Laufe des Jahres stehe ich im Kontakt zu unseren Förderern und Alumni, begleite unser Forum intensiv und erstatte bei den Mitgliederversammlungen Bericht zu unseren Finanzen.

Wie nehmt ihr die Tätigkeit als Mitglieder des Vorstandes war?

Janina Renk: Natürlich ist es manchmal herausfordernd, Feierabende in weiteren digitalen Vorstandssitzungen und mit Planungen und Vorbereitungen für den Verein zu verbringen. Das Ehrenamt gibt uns allerdings die Möglichkeit, etwas zurückzugeben, Menschen zu vernetzen, neue Impulse für die Kommunikationsarbeit zu erhalten und gleichzeitig wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Das empfinde ich als großartige Bereicherung!

Kathrin Kloppe: Es macht viel Freude, jedes Jahr mit den wechselnden Studierendenvorständen zusammenzuarbeiten. Da ich vor meiner Rolle als Finanzvorständin bereits einige Jahre Beirätin des Vereins war, habe ich erlebt, dass jede Vorstandsgeneration anders ist und mit anderem Schwung an die Sache geht. Aber stets waren ganz neugierige, spannende und engagierte Persönlichkeiten dabei, mit denen wir den Verein weiterentwickelt und vergrößert haben.

Was hat die Zeit beim LPRS besonders geprägt? Gibt es eine Erinnerung, die besonders erwähnenswert ist?

Janina Renk: Ich erinnere mich nur zu gut an mein erstes LPRS-Forum, das bei über 30 Grad im April stattfand und mit prasselndem Regen zum Abschluss auf dem Heimweg endete – beides hat unser Netzwerk im wahrsten Sinne des Wortes zusammengeschweißt. Besonders prägend waren die Einblicke in die Praxis von Kommunikationsleitungen, sei es beim LPRS-Forum oder bei meinem persönlichen Lieblingsformat, dem PR-Salon, für das mein erstes Interview in einem Branchenmedium erschienen ist. Diese Erfahrungen waren besonders zu Beginn des Studiums sehr wertvoll, um die Theorie mit der Praxis zu verbinden.

Kathrin Kloppe: Neben meiner Vorstandstätigkeit leite ich die Regionalgruppe des LPRS in Berlin und alle Absolventen aus Leipzig, die nach ihrem Studium in der Hauptstadt landen, stoßen hier nach und nach dazu. Am 7. Juni 2007 traf sich diese LPRS-Regionalgruppe zum ersten Mal. Seitdem haben wir viele Abende in kleinen und größeren Gruppen, oft an den Arbeitsplätzen der Alumni, zum beruflichen Austausch und auch bei Treffen mit Studierenden miteinander verbracht. Mich haben besonders die Werdegänge der Regionalgruppenmitglieder beeindruckt, die durch Höhen und auch mal Tiefen geprägt waren, welche aber stets vom Verein profitiert haben.

Mich haben besonders die Werdegänge der Regionalgruppenmitglieder beeindruckt, die durch Höhen und auch mal Tiefen geprägt waren, welche aber stets vom Verein profitiert haben.

Wie groß ist das Alumninetzwerk und bleiben die meisten Kontakte noch lange bestehen?

Janina Renk: Mit Berlin, Hamburg, Mitteldeutschland, München, Rhein-Main, Rhein-Neckar, Rhein-Ruhr und Stuttgart ist der LPRS in acht Metropolregionen in Deutschland vertreten. Knapp 240 Mitglieder im LPRS gehören dem Alumni-Netzwerk an, einem professionellen Netzwerk in der Kommunikationsbranche, das auch weit über die Studienzeit hinaus verlässliche Kontakte bildet. Alle eint eine gemeinsame Studienzeit in Leipzig und ein gemeinsames Verständnis von strategischem Kommunikationsmanagement.

Kathrin Kloppe: Die Berliner Regionalgruppe besteht aus fast 100 Alumni-Mitgliedern. Auch Prof. Bentele, der den Leipziger Lehrstuhl entscheidend geprägt hat und inzwischen emeritiert ist, zählt dazu. Viele ehemalige Studierende kommen regelmäßig oder gelegentlich zu den Treffen, andere sehen wir dann beim Forum in Leipzig. Wiederum andere unterstützen den Verein vor allem durch ihre Mitgliedschaft und ermöglichen den Studierenden so bereichernde Erfahrungen und zum Beispiel Ausflüge, die sonst nicht gemacht werden könnten.

Der LPRS in drei Worten:

Janina Renk: Verbindend, praxisnah, engagiert

Kathrin Kloppe: Professionelle Kommunikatoren + Familie

Wie hat euch die Mitgliedschaft im LPRS in eurer beruflichen Laufbahn weitergeholfen?

Janina Renk: Ich habe meinen ersten Job in der Kommunikationsberatung nach dem Studium bei einem damaligen Förderer des LPRS begonnen. Auf diese Möglichkeit wurde ich durch den LPRS und eine Exkursion nach Frankfurt aufmerksam. Noch heute profitiere ich vom Leipziger Netzwerk aus der Studienzeit und kurze Wege über Jahrgänge und Generationen hinweg.

Kathrin Kloppe: Zum einen konnte ich mich Dank des LPRS immer ein wenig up-to-date halten, was die aktuellen wissenschaftlichen Themen und Herausforderungen angeht. Zum anderen habe ich einigen Studierenden im Rahmen von Mentoring und Praktika helfen können, was auch für mich bereichernd war. Nicht zuletzt ist die Ausbildung in Leipzig ein Ausweis, man „kennt sich“ in der Branche und es war noch nie von Schaden, wenn die Schwelle zur Kontaktaufnahme gering war.

Was war die beste Exkursion, an der ihr teilgenommen habt?

Janina Renk: Berlin und Frankfurt sind mir besonders in Erinnerung geblieben, umso interessanter, dass beide Städte heute in meinem Hauptjob als Kommunikatorin eine Rolle spielen.

Kathrin Kloppe: Da es zu meiner Zeit noch keinen LPRS und damit keine Exkursionen gab, ist für mich jede Exkursion, die wir den Studierenden dank des LPRS heute ermöglichen können, die beste.

Gibt es etwas, was ihr im Nachhinein während der Studienzeit im LPRS gerne anders gemacht hättet?

Janina Renk: Erst später wurde mir richtig bewusst, dass das Netzwerk weit über die Stadtgrenzen von Leipzig hinausreicht. Deshalb mein Aufruf an alle Studierenden: Nutzt das Netzwerk frühzeitig. Die Türen der Alumni stehen euch immer offen. Traut euch, die Chancen zu ergreifen, wenn Euch ein Unternehmen oder eine Rolle interessiert, Alumni-Mitglieder direkt anzusprechen. Es lohnt sich!

Kathrin Kloppe: Ich hätte mir gewünscht, dass es einen LPRS bereits damals gegeben hätte. Da der Aufbau des Vereins durch die ersten Vorstandsgenerationen so gut angelegt war, dass wir inzwischen ein bemerkenswertes Wachstum verzeichnen konnten, habe ich großen Respekt vor der damaligen Weitsicht der Gründer und empfinde ihnen gegenüber Dankbarkeit.

Wenn Studierende und Alumni dem Verein treu bleiben und sich weiterhin mit Initiative einbringen, wird das Netzwerk lebendig gehalten und immer wieder neue Impulse setzen. 

Was wünscht ihr euch für die Zukunft des LPRS?

Janina Renk: Die Zukunft des LPRS soll großartig werden! Es wäre wünschenswert, dass die Grundsteine, die Daniel, Kathrin und ich gemeinsam mit den wechselnden Studierendenvorständen gelegt haben, fortgesetzt und um weitere attraktive Veranstaltungen für Alumni ergänzt werden. Wenn Studierende und Alumni dem Verein treu bleiben und sich weiterhin mit Initiative einbringen, wird das Netzwerk lebendig gehalten und immer wiede neue Impulse setzen. 

Kathrin Kloppe: Ich hoffe, dass der LPRS noch lange bestehen wird. Er ist als Studierenden- und Alumni-Verein an der Uni Leipzig deutschlandweit ein Musterbeispiel für gutes Gelingen und ich wünsche mir, dass noch viele Studierenden-Generationen von ihm profitieren werden.

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